Das Schloss
Nachhaltigkeit
Vor über 1000 Jahren wurde das Schloss erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrfach gebrandschatzt, geplündert, zerstört und wieder aufgebaut. In all seiner Beständigkeit ist es damit einem permanenten Wandel unterworfen. Jede Epoche hat ihre individuellen Spuren hinterlassen und auf dem Bestehenden aufgebaut.
Erhalt der alten Bausubstanz
Das Bauwesen gilt als einer der größten CO2-Verursacher überhaupt. Nur wenn es uns gelingt, Altes nicht einfach abzureißen und neu zu bauen, sondern das Bestehende weiter zu entwickeln, werden unsere Gebäude tatsächlich nachhaltig. Wo sonst wird das so intensiv gelebt wie auf dem Sonnenschloss? Der Erhalt der alten Bausubstanz ist uns ein Herzensanliegen. Wir analysieren den Bestand, um dann gemeinsam mit Fachleuten ein Sanierungskonzept zu erstellen, um die alten Gebäude fit für die Neuzeit zu machen!
mehr ...Abriss von Gebäuderesten und Begrünung
Mit dem Abriss von Gebäuderesten, der Entsiegelung und Begrünung des Innenhofes und dem Pflanzen schattenspendender Bäume erhöhen wir die Wasserretention und verringern das Aufheizen der Atmosphäre.
mehr ...Blumenwiese – Bienenweide
Für die Begrünung unserer Außenanlagen haben wir uns für verschiedene Blühmischungen entschieden. Diese nutzt nicht nur den Imkern als Bienenweide, sondern ist auch Lebensraum für unzählige andere Insekten und erfreut gleichzeitig durch immer neue Farbexplosionen.
mehr ...Regenwassersammlung
Bisher lief das Regenwasser unkontrolliert über unterirdische Kanäle in die Teiche am Fuße des Schlosses und sorgte dort bei Starkregenfällen für Überschwemmungen. Nun wurden die Kanäle erneuert; die ehemalige Klärgrube im Schlosshof wurde zur Zisterne umgebaut. Somit können wir Starkregenfälle abpuffern; das gespeicherte Wasser steht uns dann in Trockenphasen zur Verfügung.
Photovoltaik
Seinen Namen verdankt das Sonnenschloss den mehr als 3.000 Solarmodulen, die das Schloss damit zum wohl ältesten mit Photovoltaik versehenen Gebäude machen. Gleichzeitig dürfte es sich dabei um die größte auf einem Denkmal errichtete Photovoltaikanlage handeln. Damit können ca. 250 Familien mit nachhaltig erzeugtem Strom versorgt werden.
mehr ...Ökostrom
Am sinnvollsten ist es, den hier erzeugten Strom auch vor Ort zu nutzen. Deshalb haben wir alles auf eine möglichst autarke Nutzung ausgerichtet, unterstützen Elektromobilität (Mieter können an unserer Wallbox kostenlos ihr E-Fahrzeug laden) und heizen mit Wärmepumpen. Und wenn der eigene Strom mal nicht reicht, kaufen wir Fremdstrom – ebenfalls nur Ökostrom (www.naturstrom.de).
Innovative Heizsysteme
Wärmepumpen sind das wirkungsvollste und effizienteste Heizsystem. Dank moderner PVT-Module, die nicht nur Strom, sondern auch Wärme produzieren, steigern wir die Effektivität der Wärmepumpe erheblich. Unsere Regenwasserzisterne dient gleichzeitig als Wärmespeicher und erhöht den Wirkungsgrad zusätzlich.
Ökologische Renovierung
Die Sanierung eines derart alten Gebäudes, mit einem Mix aus unterschiedlichen Baustoffen unterschiedlicher Epochen, stellt uns jeden Tag vor neue Herausforderungen. Nach Rückbau der »Bausünden« aus der Nachkriegszeit, der Sanierung und Vorbereitung der Altsubstanz wollen wir mit natürlichen, nachhaltigen und energieeffizienten Baustoffen das Ensemble fit für die Zukunft machen.
Da sich eine Außendämmung aus Gründen des Denkmalschutzes verbietet, setzen wir, wo möglich und sinnvoll, eine mineralische Innendämmung ein.
Die Fenster bestehen aus Holz und wurden im historischen Stil nachgebaut, jedoch mit breiteren Rahmen versehen, um Dreischeiben-Isolierverglasung einzusetzen.
Tagung zu Erneuerbaren Energien
Walbeck ist ein Modellprojekt, was mit Erneuerbaren möglich ist und dass nachhaltiges Wirtschaften auch ökonomisch sinnvoll ist. Dieses Wissen wollen wir gerne teilen, und so fand 2023 unsere erste Energiewendetagung »Regionale Energiewende gestalten – Lösungen aus der Mitte« statt!
mehr ...Photovoltaik – Von Walbeck in die Welt
Aber nicht nur vor Ort wollen wir die Energiewende vorantreiben. Deshalb haben wir eine PV-Anlage in Afrika realisiert (mehr dazu unter https://kipepeo.com) und Solarmodule in die Ukraine gesandt.